Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Meldungen zu Veranstaltungen, dem Lehrstuhl sowie Hinweise auf universitäre Ereignisse. Ältere Meldungen finden Sie im News-Archiv.
2. Juli: Fünftes Town Hall Meeting
Am Mittwoch, den 2. Juli 2025, lädt das transSCAPE Team herzlich zum 5. Town Hall Meeting ein. Dieses offene Format bringt Akteure aus Wissenschaft, Stadtgesellschaft und Kultur zusammen, um die Zukunft des Magdeburger Wissenschaftshafens aktiv mitzugestalten.
Im Rahmen der Werkstatt transSCAPE entsteht in den kommenden Jahren eine studentische Agentur. In diesem Jahr werden erstmals ihre inhaltlichen Schwerpunkte, räumlichen Verortungen sowie Formen der Zusammenarbeit mit hochschulexternen Partnern, pilotiert.
Die Veranstaltung startet um 17 Uhr auf dem Areal historischer Schiffe des Magdeburger Wissenschaftshafens. Besucher:innen erleben die aktuellen Veränderungen rund um das nördliche Hafengebiet und entdecken die neugestalteten Kulturbeete – ein im Rahmen der Städtebauförderung in Magdeburg Neustadt geschaffenes Instrument, das urbanes Gärtnern mit kreativer Zwischennutzung verbindet. Darüber hinaus erwarten Sie die Ergebnisse aus zwei Semestern transdisziplinärer Hochschullehre, darunter Erkenntnisse zur Biodiversität von Bohnensorten und zur Frage, wie Generationen miteinander lernen können. Nicht zuletzt erhalten Sie Einblicke in die Geschichte des ehemaligen Handelshafens, künstlerische Inszenierungen seiner Transformation sowie studentische Projektpläne und Visionen für die Zukunft eines medizintechnischen Ökosystems im Wissenschaftshafen.
Programmbegleitend sowie nach Abschluss um 19 Uhr können Besucher:innen im Café Treibgut bei kühlen Getränken in entspannter Atmosphäre zusammenkommen.
27. Juni: Co-Creation Workshop: Design a Decolonial Walking Map of the Gruson-Gewächshäuser & Klosterbergegarten
Wir laden alle Interessierten ein, an einem partizipativen Workshop mit Dr. Christina Horvath teilzunehmen, der sich mit den verstrickten Hinterlassenschaften von Kolonialismus, Pflanzentransfers und westlichem wissenschaftlichem Denken befasst, wie sie in den Landschaften Magdeburgs eingebettet sind. Dieser Workshop, der in den Gruson-Gewächshäusern und dem angrenzenden Klosterbergegarten stattfindet, lädt Teilnehmende dazu ein, kritisch darüber nachzudenken, wie unser Leben und unsere Umwelt durch koloniale Reisen, botanisches Sammeln und imperiale Wissenssysteme im 18. und 19. Jahrhundert geprägt wurden. Wir werden Methoden der Co-Creation anwenden, um "Multispecies Placemaking" zu ermöglichen und das Konzept der Gemeinschaft so zu erweitern, dass es auch nicht-menschliche Arten einschließt. Der Workshop wird Theorien der Dekolonialität, der multispecies und sozial engagierter Kunst integrieren, um Co-Creation und Partizipation aus einer multispecies Perspektive zu diskutieren.
Gemeinsam werden wir drei Schlüsselfragen untersuchen:
- Wie haben wir durch den Kolonialismus unsere Verbindung zu früheren Kosmologien verloren?
- Wie können wir die Natur in der Stadt finden und unterstützen - und so die biologische Vielfalt und Nachhaltigkeit fördern?
- Wie könnte ein Überdenken der ausgelöschten spirituellen und kulturellen Beziehungen zur Natur uns helfen, uns eine gerechtere und nachhaltige Zukunft vorzustellen?
Zur Vorbereitung auf den Workshop bitten wir die Teilnehmenden, den Ort unter zu besuchen und ein Merkmal - eine Pflanze, ein Gebäude oder ein Denkmal - auszuwählen, das besonders auffällt. Überlegen Sie, welche kolonialen oder globalen Verbindungen es möglicherweise gibt. Machen Sie ein Foto oder eine Zeichnung, recherchieren Sie und schreiben Sie einen kurzen Text (ca. 100-150 Wörter), in dem Sie beschreiben, was Sie gefunden haben und warum es wichtig ist. Bitte laden Sie Ihre Arbeit auf unser gemeinsames Padlet hoch (den Link erhalten Sie bei der Anmeldung).
Aufbau des Workshops:
- Treffpunkt: Eingang zu den Gruson-Gewächshäusern (Schönebecker Straße 129b, 39104 Magdeburg)
- 14:00-15:00: Gemeinsame Erstellung eines dekolonialen Wanderführers unter Verwendung des Materials der Teilnehmenden
- 15:00-16:00: Performativer Gruppenspaziergang: Austausch und Rezitation von Texten vor Ort
Die Ergebnisse des Workshops werden dazu beitragen, eine herunterladbare, selbstgeführte Tour durch das Gebiet zu erstellen, die neue, dekoloniale Möglichkeiten bietet, zu sehen und sich durch Magdeburgs Grünflächen zu bewegen.
Dieser Workshop ist offen für alle und erfordert keine Vorkenntnisse in dekolonialer Theorie oder Botanik - nur Neugier und die Bereitschaft, die Welt um uns herum neu zu erfinden. Bitte registrieren Sie sich bis zum 20. Juni 2025 per Mail bei PD Dr. Nora Pleßke ().
Dr. Christina Horvath ist Dozentin in der Abteilung für Politik, Internationale Studien und Sprachen an der Universität von Bath. Von 2021 bis 2023 leitete sie das Projekt Botanical Encounters, das sich unter
kritisch mit Pflanzen und Grünflächen aus soziohistorischer und kultureller Perspektive auseinandersetzte. Das Projekt untersuchte, wie sich das botanische Wissen im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie es durch die Geschichte, den globalen Austausch und die Verdrängung von Pflanzen aus ihren ursprünglichen Kontexten geformt worden ist. Es umfasste eine Vortragsreihe, fünf Stadtspaziergänge und fünf Kunstworkshops, die in einer gemeinsamen Ausstellung mit Werken von zehn Künstlern gipfelten. Christina entwarf auch einen dekolonialen Wanderführer von St. James's Park, London, und - zusammen mit Dr. Ben Van Praag - mit einer Gruppe von Studierenden die Tour Bath's Uncomfortable Past, die einige der Verstrickungen der Stadt mit der transatlantischen Sklaverei aufdeckt.
14. Juni: Lange Nacht der Wissenschaften
Das Team der Anglistik ist bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 14. Juni 2025 mit mehreren Programmpunkten vertreten. Das transSCAPE Projekteam gewährt Einblicke in die Stadtentwicklung des Wissenschaftshafens, während das 3ioS Projektteam die historisch-medizintechnische Sammlung vorstellt.
Programmmpunkt: |
Walk & Talk
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Einblicke und Ideen: Welche Räume braucht der Wissenschaftshafen für Kultur und Austausch? Wie kann er gemeinsam genutzt und gestaltet werden? Spannende Orte und aktuelle Planungen mit Fokus auf das Kultur- und Zwischennutzungskonzept werden vorgestellt. | |
Ort: |
Wissenschaftshafen: Außenbereich, Südöstliche Hafenkante Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1a, 39106 Magdeburg |
Zeit: | 18:00 - 18:45 Uhr |
Weitere Informationen: | Website der LNDW |
Programmpunkt: | Kulturgeleitete Transformation: "transSCAPE" stellt sich vor |
Das Projekt "transSCAPE: Kulturelle Räume des Wissens" stellt sich vor und präsentiert Möglickeiten der Beteiligung für Bürger:innen. | |
Ort: |
Gebäude 40, Außenbereich, Kulturbeet Zschokkestraße 32, 39104 Magdeburg |
Zeit: | 18:00 - 19:00 Uhr |
Weitere Informationen: | Website der LNDW |
Programmpunkt: | Ich säe was, was ihr nicht sät: Guerilla Gardening mit Samenkugeln |
Samenkugeln (Seed Bombs) setzen die Theorie des Urban Gardenings spielerisch um. An der Station können Kinder und Erwachsene eigene Kugeln aus Erde, Tonpulver und Samen von Heilpflanzen sowie Sommerblumen herstellen. Infokarten informieren über die heilende Wirkung. Vorgetrocknete Saatkugeln werden in gebrandeten Papiertüten überreicht. | |
Ort: |
Wissenschaftshafen: Forschungscampus STIMULATE, Außenbereich Otto-Hahn-Str. 2, 39106 Magdeburg |
Zeit: | 18:00 - 19:00 Uhr |
Weitere Informationen: | Website der LNDW |
Programmpunkt: | Erfinden nach Plan? Zwischen Innovation und Improvisation – Medizintechnikforschung im Gesundheitswesen der DDR, 1960 bis 1990 |
Ein Promotionsprojekt erforscht Innovationen und technische Versorgung im DDR-Gesundheitssystem. Im Fokus stehen Wissenstransfer im Kalten Krieg, Selbstbehandlung mit Biofeedback, Überwachungssysteme in der Pflege und Rehabilitation nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. | |
Ort: |
Gebäude 40 Zschokkestraße 32, 39104 Magdeburg |
Zeit: | 18:00 - 20:00 |
Weitere Informationen: | Website der LNDW |
Programmpunkt: | Die Historische Medizintechnische Sammlung |
Reparieren, Forschen, Verstehen – im Temporären Objektlabor werden historische medizintechnische Geräte wieder zum Leben erweckt Beim gemeinsamen Prüfen und Reparieren technischer Apparate entstehen neue Fragen und Forschungshypothesen. Ein experimenteller Austausch verbindet akademische und außerakademische Perspektiven, Geistes- und Naturwissenschaften sowie Mensch und Maschine. |
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Ort: |
Gebäude 5, Raum 208 und 209 Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg |
Zeit: | 18:00 - 21:00 Uhr |
Weitere Informationen: | Website der LNDW |
Programmpunkt: | Gärtnern als Praxis des Sorgens und Werdens: In der Selbstmachwerkstatt insektenfreundliche Samenbomben herstellen und aktiv zur Belebung der Umwelt beitragen |
Am Wissenschaftshafen treffen experimentelles Gärtnern und aktuelle Diskurse aufeinander. Kulturbeete und Urban Gardening zeigen, wie Nachhaltigkeit, Wohlbefinden und Gemeinschaft verbunden sind. Die Freiraumgalerie wird zum Gemeinschaftsgarten. | |
Ort: |
Wissenschaftshafen: Außenbereich, südöstliche Hafenkante Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1a, 39106 Magdeburg |
Zeit: | 18:00 - 23:00 |
Weitere Informationen: | Website der LNDW |
Interdisziplinäre Ringvorlesung der FHW: Medical Humanities
Prof. Dr. Susanne Peters und Theresa Stampfer organisieren im Sommersemester 2025 immer dienstags von 17:00 bis 19.00 Uhr die interdisziplinäre Ringvorlesung der Fakultät für Humanwissenschaften (Gebäude 44, Hörsaal 6, Zschokkestraße 32). Unter dem Titel "Medical Humanities" bietet die Veranstaltung Expert*innen aus den Geschichts- und Sozialwissenschaften, den Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie der Philosophie und Medizin auf, die die Verschränkung medizinischer Themen und Forschung mit geisteswissenschaftlichen Fragestellungen, Methoden und Theorien aus verschiedenen fachlichen Perspektiven beleuchten und kritisch verhandeln. Die Ringvorlesung lädt ein, die Herausforderungen und Potenziale der Medical Humanities als interdisziplinäres Forschungsfeld zu diskutieren. Das vollständige Programm zur Ringvorlesung finden Sie hier.
Phantastikinteressierte Rezensent:innen für den Inklings-Newsletter gesucht
Seit 2017 gibt die Inklings-Gesellschaft für Literatur und Ästhetik e.V. in unregelmäßigen Zyklen einen Newsletter heraus, der sich primär der Rezension phantastischer Primärtexte widmet. Die Inklings-Gesellschaft wurde 1983 gegründet und widmet sich vordergründig dem Studium und der Verbreitung der Werke der Inklings, einer Autorengruppe um J.R.R. Tolkien, C.S. Lewis, Charles Williams, Dorothy Sayers, George MacDonald und G.K. Chesterton, aber auch der Analyse des Phantastischen in Literatur, Film und Kunst allgemein.
Der Newsletter wird ab 2022 von Marthe-Siobhán Hecke, M.A., M.Ed. (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), und Carsten Kullmann, M.A. (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), herausgegeben und bietet eine Plattform für die Rezension neu veröffentlichter Primärtexte (z.B. Literatur, Film, Serien, Computerspiele o.ä.), die einem Genre der Phantastik zuzurechnen sind (u.a. Fantasy, Science Fiction, Horror, Gothic, Dystopie). Die Herausgeber:innen suchen derzeit nach studentischen Rezensent:innen, die Teil des Redaktionsteams werden und solche Primärtexte für den Newsletter (wissenschaftlich) rezensieren möchten. Die Rezensionen können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Rezensionsexemplare können, sofern es sich um literarische Werke handelt, in der Regel bereitgestellt werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Carsten Kullmann (). Eine Übersicht über vergangene Newsletter-Ausgaben finden Sie hier.