Archiv Aktuelles

14. Juli: Literarischer Abend

08.07.2025 -

Ein literarischer Abend im Wissenschaftshafen dient der Präsentation studentischer Arbeitsergebnisse zweier Seminare, die im Sommersemester 2025 vom Lehrstuhl für Anglistische Kultur- und Literaturwissenschaft gehalten wurden. Studierende im Seminar „The Empire Writes Back“ befassten sich mit der Beziehung zwischen kanonischen englischen Romanen und deren Neuschreibung durch Autor:innen aus ehemaligen britischen Kolonien. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht die Frage nach den Techniken und den Zielen dieser Praktik des „writing backs“ sowie der Funktion von Literatur in der Aufarbeitung europäischer Kolonialgeschichte. Studierende des Seminars „Affective Landscapes“ haben sich im Laufe des Semesters der Frage nach der kulturellen Überformung materieller Räume gewidmet und erforscht, wie unterschiedliche Räume aufgrund ihrer Gemachtheit kulturell erfahren werden. Im Zuge von sechs Exkursionen wurden Stadt- und Naturräume erkundet und die Art und Weise, wie wir Räume wahrnehmen, gestalten und beanspruchen diskutiert.

Wann: Montag, 14. Juli 2025, 18:00 Uhr
Wo:

Hafentreppe, Wissenschaftshafen (Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1A, 39106 Magdeburg)

Bei schlechtem Wetter: Konferenzraum, STIMULATE (Otto-Hahn-Straße 2, 39106 Magdeburg)

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27. Juni: Co-Creation Workshop: Design a Decolonial Walking Map of the Gruson-Gewächshäuser & Klosterbergegarten

13.06.2025 -

Wir laden alle Interessierten ein, an einem partizipativen Workshop mit Dr. Christina Horvath teilzunehmen, der sich mit den verstrickten Hinterlassenschaften von Kolonialismus, Pflanzentransfers und westlichem wissenschaftlichem Denken befasst, wie sie in den Landschaften Magdeburgs eingebettet sind. Dieser Workshop, der in den Gruson-Gewächshäusern und dem angrenzenden Klosterbergegarten stattfindet, lädt Teilnehmende dazu ein, kritisch darüber nachzudenken, wie unser Leben und unsere Umwelt durch koloniale Reisen, botanisches Sammeln und imperiale Wissenssysteme im 18. und 19. Jahrhundert geprägt wurden. Wir werden Methoden der Co-Creation anwenden, um "Multispecies Placemaking" zu ermöglichen und das Konzept der Gemeinschaft so zu erweitern, dass es auch nicht-menschliche Arten einschließt. Der Workshop wird Theorien der Dekolonialität, der multispecies und sozial engagierter Kunst integrieren, um Co-Creation und Partizipation aus einer multispecies Perspektive zu diskutieren.

Gemeinsam werden wir drei Schlüsselfragen untersuchen:

  • Wie haben wir durch den Kolonialismus unsere Verbindung zu früheren  Kosmologien verloren?
  • Wie können wir die Natur in der Stadt finden und unterstützen - und so die biologische Vielfalt und Nachhaltigkeit fördern?
  • Wie könnte ein Überdenken der ausgelöschten spirituellen und  kulturellen Beziehungen zur Natur uns helfen, uns eine gerechtere und  nachhaltige Zukunft vorzustellen?

Zur Vorbereitung auf den Workshop bitten wir die Teilnehmenden, den Ort unter zu besuchen und ein Merkmal - eine Pflanze, ein Gebäude oder ein Denkmal - auszuwählen, das besonders auffällt. Überlegen Sie, welche kolonialen oder globalen Verbindungen es möglicherweise gibt. Machen Sie ein Foto oder eine Zeichnung, recherchieren Sie und schreiben Sie einen kurzen Text (ca. 100-150 Wörter), in dem Sie beschreiben, was Sie gefunden haben und warum es wichtig ist. Bitte laden Sie Ihre Arbeit auf unser gemeinsames Padlet  hoch (den Link erhalten Sie bei der Anmeldung).

Aufbau des Workshops:

  • Treffpunkt: Eingang zu den Gruson-Gewächshäusern (Schönebecker Straße 129b, 39104 Magdeburg)
  • 14:00-15:00: Gemeinsame Erstellung eines dekolonialen Wanderführers unter Verwendung des Materials der Teilnehmenden
  • 15:00-16:00: Performativer Gruppenspaziergang: Austausch und Rezitation von Texten vor Ort

Die Ergebnisse des Workshops werden dazu beitragen, eine herunterladbare, selbstgeführte Tour durch das Gebiet zu erstellen, die neue, dekoloniale Möglichkeiten bietet, zu sehen und sich durch Magdeburgs Grünflächen zu bewegen.

Dieser Workshop ist offen für alle und erfordert keine Vorkenntnisse in dekolonialer Theorie oder Botanik - nur Neugier und die Bereitschaft, die Welt um uns herum neu zu erfinden. Bitte registrieren Sie sich bis zum 20. Juni 2025 per Mail bei PD Dr. Nora Pleßke ().

Dr. Christina Horvath ist Dozentin in der Abteilung für Politik, Internationale Studien und Sprachen an der Universität von Bath. Von 2021 bis 2023 leitete sie das Projekt Botanical Encounters, das sich unter
kritisch mit Pflanzen und Grünflächen aus soziohistorischer und kultureller Perspektive auseinandersetzte. Das Projekt untersuchte, wie sich das botanische Wissen im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie es durch die Geschichte, den globalen Austausch und die Verdrängung von Pflanzen aus ihren ursprünglichen Kontexten geformt worden ist. Es umfasste eine Vortragsreihe, fünf Stadtspaziergänge und fünf Kunstworkshops, die in einer gemeinsamen Ausstellung mit Werken von zehn Künstlern gipfelten. Christina entwarf auch einen dekolonialen Wanderführer von St. James's Park, London, und - zusammen mit Dr. Ben Van Praag - mit einer Gruppe von Studierenden die Tour Bath's Uncomfortable Past, die einige der Verstrickungen der Stadt mit der transatlantischen Sklaverei aufdeckt.

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14. Juni: Lange Nacht der Wissenschaften

13.05.2025 -

Das Team der Anglistik ist bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 14. Juni 2025 mit mehreren Programmpunkten vertreten. Das transSCAPE Projekteam gewährt Einblicke in die Stadtentwicklung des Wissenschaftshafens, während das 3ioS Projektteam die historisch-medizintechnische Sammlung vorstellt.

Programmmpunkt:
Walk & Talk
  Einblicke und Ideen: Welche Räume braucht der Wissenschaftshafen für Kultur und Austausch? Wie kann er gemeinsam genutzt und gestaltet werden? Spannende Orte und aktuelle Planungen mit Fokus auf das Kultur- und Zwischennutzungskonzept werden vorgestellt.
Ort:

Wissenschaftshafen: Außenbereich, Südöstliche Hafenkante

Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1a, 39106 Magdeburg

Zeit: 18:00 - 18:45 Uhr
Weitere Informationen: Website der LNDW

 

Programmpunkt: Kulturgeleitete Transformation: "transSCAPE" stellt sich vor
  Das Projekt "transSCAPE: Kulturelle Räume des Wissens" stellt sich vor und präsentiert Möglickeiten der Beteiligung für Bürger:innen. 
Ort:

Gebäude 40, Außenbereich, Kulturbeet

Zschokkestraße 32, 39104 Magdeburg

Zeit: 18:00 - 19:00 Uhr
Weitere Informationen: Website der LNDW

 

Programmpunkt: Ich säe was, was ihr nicht sät: Guerilla Gardening mit Samenkugeln
  Samenkugeln (Seed Bombs) setzen die Theorie des Urban Gardenings spielerisch um. An der Station können Kinder und Erwachsene eigene Kugeln aus Erde, Tonpulver und Samen von Heilpflanzen sowie Sommerblumen herstellen. Infokarten informieren über die heilende Wirkung. Vorgetrocknete Saatkugeln werden in gebrandeten Papiertüten überreicht.
Ort:

Wissenschaftshafen: Forschungscampus STIMULATE, Außenbereich

Otto-Hahn-Str. 2, 39106 Magdeburg 

Zeit: 18:00 - 19:00 Uhr
Weitere Informationen: Website der LNDW

 

Programmpunkt: Erfinden nach Plan? Zwischen Innovation und Improvisation – Medizintechnikforschung im Gesundheitswesen der DDR, 1960 bis 1990
  Ein Promotionsprojekt erforscht Innovationen und technische Versorgung im DDR-Gesundheitssystem. Im Fokus stehen Wissenstransfer im Kalten Krieg, Selbstbehandlung mit Biofeedback, Überwachungssysteme in der Pflege und Rehabilitation nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ort:

Gebäude 40

Zschokkestraße 32, 39104 Magdeburg

Zeit: 18:00 - 20:00
Weitere Informationen: Website der LNDW

 

Programmpunkt: Die Historische Medizintechnische Sammlung
 

Reparieren, Forschen, Verstehen – im Temporären Objektlabor werden historische medizintechnische Geräte wieder zum Leben erweckt

Beim gemeinsamen Prüfen und Reparieren technischer Apparate entstehen neue Fragen und Forschungshypothesen. Ein experimenteller Austausch verbindet akademische und außerakademische Perspektiven, Geistes- und Naturwissenschaften sowie Mensch und Maschine.

Ort:

Gebäude 5, Raum 208 und 209

Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg

Zeit: 18:00 - 21:00 Uhr
Weitere Informationen: Website der LNDW

 

Programmpunkt: Gärtnern als Praxis des Sorgens und Werdens: In der Selbstmachwerkstatt insektenfreundliche Samenbomben herstellen und aktiv zur Belebung der Umwelt beitragen
  Am Wissenschaftshafen treffen experimentelles Gärtnern und aktuelle Diskurse aufeinander. Kulturbeete und Urban Gardening zeigen, wie Nachhaltigkeit, Wohlbefinden und Gemeinschaft verbunden sind. Die Freiraumgalerie wird zum Gemeinschaftsgarten.
Ort:

Wissenschaftshafen: Außenbereich, südöstliche Hafenkante

Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1a, 39106 Magdeburg

Zeit: 18:00 - 23:00
Weitere Informationen: Website der LNDW

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2. April: Viertes Town Hall Meeting des transSCAPE Projekts

24.03.2025 -

Im Rahmen des tranSCAPE Projekts findet am 2. April 2025 von 15:00 bis 17:00 Uhr im Hörsaal 6 der Otto-von-Guericke-Universität (Gebäude 44, Zschokkestraße 32, 39104 Magdeburg) das vierte Town Hall Meeting der transPORT-Initiative zur Weiterentwicklung des Wissenschaftshafens statt. Das Projektteam präsentiert einen Ausblick auf die räumlichen und kulturellen Entwicklungspotenziale des Wissenschaftshafens. Im Fokus steht das kooperativ entwickelte Zwischennutzungs- und Kulturkonzept, welches auf der Beteiligung unserer Studierenden, lokaler Anrainer:innen und Bürger:innen basiert. Ein Impulsvortrag zum Pilotprojekt Kulturbeete stellt innovative Nutzungsmöglichkeiten urbaner Gärten vor und gibt Einblicke in das aktuelle Konzept der studentischen Agentur. Abschließend laden die Veranstaltenden zu einem offenen Austausch ein. In diesem Rahmen wird auch das Sommer-Kulturprogramm 2025 präsentiert, das langfristig als Leitbild für die kulturelle Entwicklung des Wissenschaftshafens dienen soll.

Die Werkstatt transSCAPE: Kulturelle Räume des Wissens fördert im Rahmen der Projektinitiative transPort die Entwicklung des Wissenschaftshafen durch kulturgestützte Transferformate zu einem offenen und vielgestaltigen Wissensort. Ziel ist es zum einen den interdisziplinären Wissensaustausch zwischen Kultur, Medizin und Technik anzuregen, zum anderen den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu befördern. Dafür werden die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort aktiv adressiert und zahlreiche Akteur:innen an der visionären Belebung des Viertels beteiligt.

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Interdisziplinäre Ringvorlesung der FHW: Medical Humanities

26.03.2025 -

Prof. Dr. Susanne Peters und Theresa Stampfer organisieren im Sommersemester 2025 immer dienstags von 17:00 bis 19.00 Uhr die interdisziplinäre Ringvorlesung der Fakultät für Humanwissenschaften (Gebäude 44, Hörsaal 6, Zschokkestraße 32). Unter dem Titel "Medical Humanities" bietet die Veranstaltung Expert*innen aus den Geschichts- und Sozialwissenschaften, den Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie der Philosophie und Medizin auf, die die Verschränkung medizinischer Themen und Forschung mit geisteswissenschaftlichen Fragestellungen, Methoden und Theorien aus verschiedenen fachlichen Perspektiven beleuchten und kritisch verhandeln. Die Ringvorlesung lädt ein, die Herausforderungen und Potenziale der Medical Humanities als interdisziplinäres Forschungsfeld zu diskutieren. Das vollständige Programm zur Ringvorlesung finden Sie hier.

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Letzte Änderung: 25.09.2025 -
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